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Loslassen

Loslassen bedeutet, den Griff um etwas zu lockern, das man festhält. Buddha nannte es „die größte Lektion des Lebens, der Schlüssel zum Glück.“ Wir halten fest an Dingen, die geschehen sind und schaffen es stundenlang, oft sogar tagelang darüber nachzudenken, quälen uns mit Unsicherheiten und Selbstzweifel.

Ich möchte eine Geschichte dazu mit euch Teilen: Zwei Mönche laufen durch einen Wald. Sie kommen zu einem Fluss mit starker Strömung. Als sie ihn gerade überqueren wollten, sehen sie eine junge Frau, die nicht ans Ufer gelangt. Sie bittet die Mönche um Hilfe. Der ältere Mönch nimmt sie auf die Schulter und trägt sie über den Fluss. Sie bedankt sich und geht ihrer Wege. Der jüngere Mönch ist sauer, richtig sauer. Nach Stunden sagt er zu dem älteren Mönch „Als Mönch ist es uns nicht erlaubt junge Frauen anzufassen! Wie konntest du sie über den Fluss tragen?“ Der ältere Mönch antwortete: „Ich habe die Frau schon vor Stunden am Ufer abgesetzt, aber wie es aussieht, trägst du sie immer noch mit dir herum.“

Loszulassen bedeutet auch sich selbst zu akzeptieren, einschließlich der eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten, denn das führt zu mehr Selbstvertrauen und zu einer positiveren Sicht auf das Leben. Veränderung ist ein natürlicher Teil unseres Lebens. Loszulassen hilft uns, sich von alten Mustern und negativen Gewohnheiten zu befreien die unser persönliches Wachstum verhindern. Loslassen ist ein Akt der Befreiung, der es uns ermöglicht, uns weiterzuentwickeln, gesündere Beziehungen und ein zufriedeneres Leben zu führen. Vielleicht ist loslassen ein - oder vielleicht sogar der - Schlüssel zum Glück. Es erfordert Mut und Zeit, ist aber ein wertvoller Schritt in Richtung persönlicher und emotionaler Freiheit. Nichts ist entspannender als das anzunehmen, was kommt und zu akzeptieren, was wir nicht ändern können.

Wir können uns eine Brücke zum Loslassen bauen indem wir den gegenwärtigen Moment akzeptieren, und uns fokussieren auf das Hier und Jetzt.